Wappen entstanden als Bemalung der Schilde im hohen Mittelalter, als es durch die bis zur Unkenntlichkeit gepanzerten Ritter notwendig wurde, ein gut sichtbares Unterscheidungsmerkmal zu entwickeln. Als sich die Wappen Ende des 13. Jahrhunderts von dieser Verwendung lösten, kamen die Wappen über das Siegelwesen auch ins Bürgertum. Sie wurden verwendet um Rechts- und Handelsgeschäfte zu beglaubigen. Die im 16. und 17. Jahrhundert bei bürgerlichen Familie verbreitete Sitte Geschlechterwappen zu führen, wurde durch den Kaiser oder dessen Bevollmächtigten mit der Ausstellung von Wappenbriefen gefördert.
Wesentlicher Bestandteil eines Wappens ist der Schild. Auf diesem sitzt der Helm mit dem Helmkleinod. Das Wappen wird von zwei Decken flankiert. Die Tinkturen (Wappenfarben) und Metalle (Gold und Silber) sind gleichwertig und dienen als Unterscheidungsmerkmal von Wappen. |