Der Ort Gochsheim

heute Stadtteil von Kraichtal

Gochsheim wird Anfang des 9. Jahrhunderts erstmals als Gozbodesheim erwähnt. Der Ort kam über die Kraichgaugrafen an die Grafen von Eberstein. Bis ins 14. Jahrhundert teilten sich die Grafen von Eberstein mit dem Hause Württemberg die Herrschaft über den Ort, der nun Stadtrechte hatte. Dann wurde die Stadt als pfälzisches Lehen anerkannt und gehörte verschiedenen Niederadligen. 1504 wurde die Stadt von den Württembergern erobert und von diesen verlehnt. Die Ortsherren führten 1556 die Reformation ein. Im 30jährigen Krieg wurde das Lehen eingezogen, danach aber wieder herausgegeben. Der Familienname "Krust/Crust" erlosch durch den 30jährigen Krieg.

Sippenbuch der Stadt Gochsheim, Rudolf Herzer und Heinrich Käser 1968

  • 640 Johannes Crust (genannt Krust), Studierender Univ. Heidelberg. Erwähnt 1503. Bickel: Pfeiferturm 1937 Nr. 2 ff [vgl. Matrikel der Universität Heidelberg, I (Erster Theil): 1386 bis 1553 Gustav Toepke S. 451 Johannes Krust de Gochtzheim Spir. dioc. Prima die Novembris]
  • 641 Hans Crust (Krust) alt, Bürgermeister 1607 s. Mühlordnung/Schaffner 1576. Erwähnt 1576/80/1607. A 229/32273. B 66/2870/71/2868
  • 642 Hans Crust, Sohn des Hans C., s. <641>. Erbbeständer vom großen Hof 1616; wohnte im heutigen Haus Seitz/Götz in der vorderen Gasse, das damals zum Gr. Hof gehörte (1616) und vor ihm alt Wendel Hofmann inne hatte. Erwähnt 1614, 1620/70, A 229/32258. B 66 2868/87
  • 643 Hans Jakob Crust, Sohn des Hans C. s. <641>, Erbbeständer vom großen Hof 1620, wohnte in dem Doppelhaus in der Gasse bei seinem Bruder Hans C. im heutigen Haus Seitz/Götz, der zum großen Hof gehörte. Erwähnt um 1619/20, A 229/32258, B 66/2864/2868U 1619 Dez.25.
  • 644 Martin Crust, Erwähnt 1620, B 66/2868