Die Stadt Baden-Baden

Die ersten Besiedlungsspuren finden sich um die Zeit 10.000 v. Chr., doch vor allem mit den Römern, die die heißen Quellen der Siedlung schätzen, kommt Baden-Baden ab 80 n. Chr. zu seiner Bedeutung und ist somit eine der ältesten Städte Deutschlands. Graf Hermann II., aus dem Geschlecht der Zähringer, erwirbt 1102 das Gebiet um Baden-Baden und nennt sich Markgraf von Baden und baut das Schloss Hohenbaden aus. Das Stadtrecht wird Baden-Baden um 1250 verliehen.
Im Laufe der Geschichte wird die Stadt 1535 nach Teilung der Markgrafschaft Baden Residenzstadt der katholischen Linie des Herrscherhauses, die nach deren Aussterben 1771 mit der evangelische Linie Baden-Durlach wieder vereinigt wird. Die Stadt bleibt aber Sitz eines Amtes für das gesamte Umland.
Im Rahmen des pfälzischen Erbfolgekrieges wird Baden-Baden am 24. August 1689 von französischen Truppen niedergebrannt (siehe Bild), so dass wir aus der Zeit davor nur wenige Quellen zur Familiengeschichte haben. Ende des 18. Jahrhunderts wird Baden-Baden als mondäner Kurort entdeckt. Viele herrschaftliche Gäste machen den Kurort zur "Sommerhauptstadt Europas" neben der "Winterhauptstadt" Paris. Es entstehen Luxushotels, die Spielbank (1810-1811) und das Kurhaus (1821-1824). Internationale Pferderennen finden seit 1858 in Iffezheim statt. Bis 1931 heißt die Stadt nur Baden, seitdem Baden-Baden.


Lage von Baden-Baden


Wappen der Stadt Baden-Baden

In der Zeitschrift 'Die Badische Heimat' von 1938 findet sich S.250ff ein Artikel von Alex Oetling-Kappler 'Die alteingesessenen Familien von Baden-Baden'. Dort wird ein Caspar Krust erwähnt, der 1545 Bäcker und Mitglied der Bäckerzunft in Baden-Baden ist. Weitere frühe Hinweise auf Mitglieder der Familie Krust in Baden-Baden müssen noch in den Akten des Generallandesarchivs Karlsruhe gesucht werden.
Denn 1689 wurden durch das Niederbrennen der Stadt durch die französischen Truppen viele Unterlagen zerstört. Es gibt erst ab Ende des 17. Jahrhunderts Einträge von Mitgliedern der Familie Krust in den Kirchenbüchern von Baden-Baden.
Am Anfang der der Kirchenbuch-Daten finden sich zwei Familien, über deren verwandtschaftliches Verhältnis die Kirchenbücher leider keine Auskunft geben
1) Die Familie des Wappenstifters Jacob Krust, Metzgermeister (lateinisch: lanio) nach dem Eheeintrag seines Sohnes Johannes schon vor 7. Februar 1696 gestorben (die heutige Familie Krust in Baden-Baden stammt aus dieser Linie).
2) die Familie des Winzers (lateinisch: vinitor) Johann Jacob Krust, gestorben 5 April 1700, dessen Linie in der Enkelgeneration kinderlos bleibt.
Die Familie ist entsprechend des Herkunftsortes zumeist römisch-katholisch.
Wir nehmen an, dass die Familie Krust im 15. Jahrhundert aus der Brettener Gegend nach Baden-Baden kam. Ein Teil der Familie zog Ende des 19.Jahrhunderts nach Mannheim, ein anderer über Worms nach Hamburg. Helene Krust wandert nach Florida, USA aus.


Stadtbrand von Baden-Baden 1689